Im Weingut Kracher gibt es eine Rebsorte, die nicht nur die größten Flächen einnimmt, sondern auch die größten Emotionen weckt: der Welschriesling. Mit rund 40 % der Rebflächen ist er unsere wichtigste Sorte – und das aus gutem Grund. Seine Vielseitigkeit ist beeindruckend: Vom knackigen, trockenen Weißwein über elegante Cuvées bis hin zur Trockenbeerenauslese – der Welschriesling zeigt sich facettenreich
Klimafit und charakterstark
Der Welschriesling ist nicht nur aromatisch spannend, sondern auch agronomisch ein echter Glücksgriff. Als spätreifende Sorte trotzt er den klimatischen Herausforderungen des Seewinkels: Mit anhaltender Hitze und Trockenheit kommt er ebenso zurecht wie mit hoher Luftfeuchtigkeit – beste Voraussetzungen für die Botrytis, die für unsere Tockenbeerenauslesen so wichtig ist.
Alte Reben, große Klasse
Ein ganz besonderer Schatz im Weingut ist unser ältester Welschriesling-Weingarten, der 1959 von Alois Kracher sen. gepflanzt wurde. Diese alten Reben liefern kleine, geschmacksintensive Beeren, die zwar weniger Ertrag bringen, dafür aber ein Maximum an Qualität. Genau aus diesem Bestand entnehmen wir die Reben für unsere Neuanlagen – selektiert, um Tradition und Qualität in die Zukunft zu tragen.
Weltberühmt in süß – und unterschätzt in trocken
International für Aufrihr gesort hat der Welschriesling durch unsere Trockenbeerenauslesen. Besonders hervorzuheben ist dabei die TBA No. 7 Welschriesling 2012, die mit der Traumnote 100 Punkte vom Wine Advocate ausgezeichnet wurde – ein Meilenstein für unser Weingut. Doch auch als Cuvée-Partner in der Beerenauslese oder der Grande Cuvée Trockenbeerenauslese spielt der Welschriesling eine zentrale Rolle.
In den letzten Jahren hat er jedoch auch in trockener Variante viele Fans gewonnen. Mit feiner Marillenfrucht, dezenter Cremigkeit, frischer Säure und einem harmonischen Abgang zeigt er, wie viel Eleganz und Finesse in ihm steckt.
Bei uns im Weingut spielt der Welschriesling in zahlreichen Cuvées eine tragende Rolle. Im trockenen Bereich, bei der K Cuvée (Chardonnay, Scheurebe, Welschriesling), die bis zu vier Jahre im Barrique reift, sorgt er für elegante Leichtigkeit im Finish. In der Spätlese-Cuvée (50 % Chardonnay, 40 % Pinot Blanc, 10 % Welschriesling) bringt er fruchtige Steinobstnoten und Frische ein. Auch in der Auslese-Cuvée, der Beerenauslese-Cuvée, der NV Noble TBA und der Grande Cuvée TBA bildet er mit Chardonnay eine perfekte Symbiose: Kraft und Zitrusfrucht vom Chardonnay treffen auf die Frische, Struktur und elegante Säure des Welschrieslings – ein Zusammenspiel, das Maßstäbe setzt.
Unser Fazit:
Der Welschriesling ist weit mehr als ein solider Weißwein. Er ist ein Charakterdarsteller, ein Teamplayer und ein echter Weltklassewein – egal ob trocken, edelsüß oder als Cuvée-Partner.
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