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N/V Brut Rosé

Blick hinter die Kulissen über die Herstellung unseres Brut Rosés.

Schaumwein, vor allem Champagner, war schon immer eine große Leidenschaft von Gerhard Kracher. Als er Anfang der 2000er-Jahre begann, in dem Betrieb der Familie Kracher zu arbeiten und die ersten Weine selbst vinifizierte, begann er erstmalig auch mit Sekt zu experimentieren. Zuerst versuchte Gerhard die Produktion eines tollen Grundweins als Basis. Danach führte er eine zweite Gärung in der Flasche durch. Das war im Jahr 2002. Leider war der Sekt mit diesen Schritten weit noch nicht bereit und die Sektproduktion stellte sich schwieriger heraus als gedacht.

Die eigentliche Arbeit beginnt schon im Weingarten. Die Erträge müssen etwas erhöht werden, um bei physiologischer Reife trotzdem keine zu hohe Konzentration im Grundwein zu haben. Eine gewisse Reife vor der zweiten Gärung in der Flasche ist erforderlich. Bei der Zusammensetzung der verschiedenen Rebsorten und Grundweine muss man die Entwicklung durch die zweite Gärung und viele weitere Faktoren beachten.

Es dauerte schließlich bis 2014, also zwölf Jahre, bis der erste Kracher Brut Rosé am Markt erhältlich war. Dazwischen lagen einige Reisen nach Frankreich in die Champagne und viel Informationsaustausch mit den dortigen Kellermeistern, um deren Wissen in Illmitz anwenden zu können.

Heute besteht der Brut Rosé aus Zweigelt, Chardonnay und Pinot Blanc, die separat vergoren und ausgebaut werden. Gerhard entschied sich für einen Sekt ohne Jahrgang, da man durch die verschiedenen Jahrgänge eine schöne Balance erreicht. Die Grundweine werden zwischen einem und drei Jahren zu circa 50% in gebrauchten Barriques und 50% im Stahltank auf der Feinhefe ausgebaut. Danach kommen sie in die Flasche, wo die zweite Gärung, um die Kohlensäure entstehen zu lassen, stattfindet. Dann ruht der Wein auf der Feinhefe, entstanden durch die Flaschengärung, noch einmal etwa dreieinhalb Jahre. Der Sekt wird nach dem Rütteln, wodurch sich die Feinhefe und Trübstoffe im Flaschenhals sammeln, degorgiert. Dabei wird der Flaschenhals eingefroren, geöffnet, und die Hefe wird aus der Flasche durch den Druck der Kohlensäure herausgeschossen.

Nun kommt es zur Dosage. Die Dosage ist normalerweise ein Gemisch aus Zucker und alten Grundweinen, um den Sekt runder und angenehmer zu gestalten. Das sind nur wenige Milliliter pro Flasche. Dadurch, dass das Weingut Kracher auf Süßwein spezialisiert ist, hat Gerhard natürlich sofort an Süßwein für die Dosage gedacht. Wir haben sehr viele Versuche gemacht, mit jungen Trockenbeerenauslesen, alten Trockenbeerenauslesen, verschiedenen Sorten und so weiter … Am besten hat sich eine Dosage mit lang gelagerter Trockenbeerenauslese gezeigt. Im Moment sind in jeder Flasche Brut Rosé einige Milliliter TBA Kollektion 1998 No.7 Chardonnay/Welschriesling. Das gibt dem Sekt erst seine wunderbare Harmonie und Geschmeidigkeit. Jetzt werden einige vermuten, dass dieser Sekt süß ist. Im Gegenteil, der Gesamtzuckergehalt beträgt circa 7g/l, was für Schaumwein sehr niedrig ist.  

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